Artikelreihe: Funktionale Sicherheit, aber wie? (4)
Mit unseren Veröffentlichungen zum Thema Product Life Cycle Management möchten wir über Normen und Vorschriften informieren und gerade KMUs bei Fragen zur Funktionalen Sicherheit unterstützen.
Teil 4 der Artikelserie zeigt, wie die EN 61800-5-2 als Basis für produkt- bzw. sektorspezifische Normen dient.
Sicherheitslebenszyklus nach EN 61800-5-2
Sichere Antriebstechnik auf Basis EN61800-5-2
Bei der Realisierung von funktional sicheren Komponenten der industriellen Automation ist zunächst eine intensive Beleuchtung des normativen Umfelds unumgänglich. Die passende Produktnorm, die EN 61800-5-2, ist als B-Norm unter der EU-Maschinenrichtlinie gelistet. Für das Management der funktionalen Sicherheit, das unter anderem Themenbereiche wie Verantwortlichkeiten, Qualifikation von Mitarbeitern und qualitätssichernde Maßnahmen einfordert, verweist diese Produktnorm direkt auf die IEC 61508-1.
Auf der technischen Seite werden wir nun die Anforderungen für die Hardware-Elektronik und die Gerätesoftware beleuchten. Die grundlegendste Antriebssicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) kann prinzipiell rein hardwarebasiert umgesetzt werden. Die EN 61800-5-2 gibt dazu gute Hilfestellung. Interessant hingegen wird es, wenn komplexere Antriebssicherheitsfunktionen gefordert sind.
Artikel erscheint in der März-Ausgabe des SPS Magazins